Nicht nur wir – das Tuerknaufteam – erzählen die Geschichten hinter den Türen. Vor uns gab es schon den ein oder anderen Autor, der erkannt hat, dass hinter Türen ganz tolle Geschichten versteckt sind und dass diese nicht immer unheimlich oder gefährlich sein müssen.Das beste Beispiel sind wohl die Chroniken von Narnia von Clive Staples Levis. Wer die Bücher nicht gelesen hat, kennt zumindest die Filme in denen Die Geschwister Peter, Susan, Edmund und Lucy durch einen Kleiderschrank in die zauberhaft Welt von Narnia gelangen und dort zahlreiche Abenteuer erleben.
Bei Alice im Wunderland spielen Türen ja auch eine Rolle. Klar Alice fällt zu Beginn in ein Loch, genauer gesagt einen Kaninchenbau aber unten warten dann ein Raum mit einer Vielzahl von Türen in verschiedensten Größen auf sie. Um durch die Türen ins Wunderland zu gelangen, muss Alice mit Hilfe eines Trankes, Pilzen und Keksen mehrmals ihre Körpergröße anpassen und sorgt damit öfter für Chaos im sowieso schon chaotischen Wunderland.Die Geschichte aus dem Jahre 1865 zählt zu den Kinderbuch-Klassikern schlechthin und inspiriert noch heute zahlreiche Künstler aus verschiedenen Genre für ihre Werke. Wer hat schließlich als Kind nicht davon geträumt eine unsichtbare Grinsekatze zu kennen oder einmal der Teegesellschaft des verrückten Hutmachers und des Märzhasen beizuwohnen. Na gut auf die Begegnung mit der Herzkönigin, ihren Komplexen und dem ständigen „Kopf ab!“ Gebrüll, kann man wahrscheinlich verzichten. Aber genau diese Eigenarten machen doch das Wunderland mit seinen Absurditäten und Paradoxen aus.
Auch bei Geschichten der heutigen Zeit wie beispielsweise Harry Potter gibt es viele magische und wichtige Türen. Diese sind nicht immer gleich auf dem ersten Blick zu erkennen und meistens auch keine Türen im herkömmlichen Sinn. Nehmen wir zum Beispiel die „Tür“ zum Gryffendor Gemeinschaftsraum, das Portrait der fetten Dame ist Tuerknauf und Tür zugleich, denn ohne Passwort öffnet es sich nicht. Auch der Raum der Wünsche besitzt eine magische Tür, die nur auftaucht, wenn der Raum dringend benötigt wird und dann auch immer in anderer Gestalt.
Oder kennt ihr zum Beispiel die Jugendbuchreihe Silber von Kerstin Gier? Darin erscheinen den Protagonisten im Schlaf Türen, durch die sie in einen langen Korridor mit weiteren Türen gelangen, und von dort aus in die Traumwelten anderer gelangen können.
Sowie Türen in Büchern und Filmen für Erwachsenen meist etwas böses und unheimliches verbergen, führen sie in Kinder- und Jugendbüchern schnurstracks in zauberhafte Welten. Ein Kind glaubt zwar an das Monster unter dem Bett, erwartet aber nicht hinter jeder Tür gleich etwas schreckliches, sondern ist neugierig und stellt sich in den buntesten Farben die Dinge und Abenteuer vor, die sich dahinter verbergen könnten. Deshalb auch als Erwachsener einfach mal nicht so skeptisch sein sondern ruhig Türen öffnen. Vielleicht führen sie ja ins Wunderland oder nach Narnia. Und sollte dahinter trotzdem ein Monster warten einfach schnell genug weglaufen.
Knaufige Grüße