Das Rendezvous zum Fußballgucken

Für alle Schlafmützen, die es in den letzten Wochen noch nicht mitbekommen haben: Es ist Fußball Europameisterschaft. Deshalb gehen wir heute mal nicht durch eine Tür nach drinnen, sondern raus zum Public Viewing.

Seit der WM 2006 wird alle zwei Jahre ganz Deutschland zu Fußballexperten und Bundestrainern. Am besten kann man das natürlich in großer Runde beim Public Viewing ausleben. Dort wird dann gefachsimpelt und geschimpft, wieso Jogi denn bitte jetzt den Gomez bringt und was der Kroos denn da verzapft.

Neben den Fußballexperten findet man an der ein oder anderen Public Viewing Location auch bunt bemalte Mädels, die selbst noch nie auch nur einen Fußball in der Hand hatten, geschweige denn mal auf ein Tor geschossen haben. Aber natürlich sind auch diese total begeistert und fiebern mit. Hier wird dann weniger über Taktik und Häufigkeit des Ballbesitzes als über die Frisuren und Beziehungsstatus der Spieler diskutiert. Bevor wir jetzt aber wieder das Klischee „Frauen und Fußball“ bedienen: Diese Ladys stellen nur einen sehr kleinen Teil der Fußballguckenden Frauen dar. Es gibt sogar welche die die Abseitsregel beherrschen (ich zum Beispiel 😉 ).

Die dritte Gruppe die beim Rudelgucken zu finden ist, sind dann die „ganz normalen“ Fußballfans. Sie gucken auch in den Jahren zwischen EM und WM Fußball und wollen einfach nur das Spiel und die Atmosphäre beim öffentlichen schauen genießen. Klar ist diese nicht mit der im Stadion zu vergleichen, aber immerhin ist mehr Action geboten als im heimischen Wohnzimmer.

Zur Grundausstattung eines Fußballfans zur EM-Zeit gehört natürlich ein Trikot. Während ein Fußballtrikotträger während der „normalen“ Fußballsaison eher belächelt wird, packen alle in diesen 4 Wochen ihre Trikots aus. Und nicht nur das, auch Schals, Blumenketten, Fanschminke, Hüte… jedes erdenkliche Kleidungsstück wird in schwarz-rot-gold zum Public Viewing getragen.

Also schnappt euch heute Abend eure Freunde und Fanartikel und auf zum Public Viewing um dieses Phänomen einmal live zu sehen. Anstoß ist um 18:00 Uhr.

Knaufige Grüße

PS: Leute die immer noch ihre Vuvuzela mitbringen mag keiner!

Werbung

Hab‘ ich eigentlich die Tür abgeschlossen?

Für uns sind Türen ja bekanntermaßen etwas wunderbares. Es gibt aber auch Leute, für die sind Türen ein Sinnbild ihrer Angst. Menschen mit einer Zwangsstörung. Während wir jeden Morgen (mehr oder weniger) fröhlich aus dem Haus gehen und einfach die Tür hinter uns ins Schloss fallen lassen müssen sie mehrmals überprüfen, ob die Türe denn jetzt wirklich verschlossen ist.

Diesen und andere Zwänge können sie nicht beeinflussen. Die Zwänge sind quälend, zeitraubend und beeinträchtigend. Der Zwang an sich kann nicht kontrolliert werden. Er ist die Folge von immer wiederkehrenden Gedanken und Vorstellungen und tritt in den verschiedensten Situationen auf. Diese Gedanken rufen Ängste und Unbehagen hervor. Durch bestimmte Handlungen versuchen die Betroffenen diese Ängste zu unterdrücken. Es beginnt mit zweimal gucken ob die Tür auch wirklich zu ist und ufert irgendwann aus in zwanzig mal nachsehen.

Zunächst verschafft die Zwangshandlung ihnen auch Linderung der Ängste, langfristig betrachtet verschlimmert sie aber die Situation des Betroffenen noch, da davon ausgegangen wird, dass die Kontrolle berechtigt war („Gut, dass ich das nochmal kontrolliert habe, sonst hätte jemand einbrechen können und ich wäre Schuld gewesen.“). Den Meisten ist es im Nachhinein bewusst, dass diese Handlungen übertrieben und sinnlos sind. Sie versuchen sich den Zwang der Handlungen zu widersetzen, was aber meist nicht lange funktioniert, da sich eine starke Unruhe einstellt.

Zwangsstörungen sind die 5. häufigste Psychische Erkrankung. Etwa zwei bis drei Prozent der Bevölkerung sind einmal in ihrem Leben davon betroffen. In Gegensatz zu anderen Erkrankungen treten Zwangsstörungen bei Männern und Frauen in etwa gleich häufig auf. In der Regel taucht die Störung mit Anfang bis Mitte 20 auf. Bei Männern etwas früher als bei Frauen.

Aber ab wann spricht man vom Zwang?

Nicht jeder Tick ist gleich eine Zwangsstörung. Menschen entwickeln über die Jahre einfach Gewohnheiten und Rituale, wie sie bestimmte Dinge erledigen. So stellt es beispielsweise keine Zwangshandlung dar, wenn man sich immer erst das rechte und dann das linke Auge schminkt oder wenn man nach dem Aufstehen morgens als erstes zum Briefkasten geht und die Zeitung holt. Auch ist es ganz normal, zu überprüfen ob der Herd ausgeschaltet ist, wenn man das Haus verlässt.  Zur Zwangsstörung  wird das Ganze, wenn die Gewohnheiten über einen längeren Zeitraum quälend sind, Ängste auslösen und das Leben negativ beeinflussen und einschränken.

Mit Hilfe einer Therapie können die Betroffenen ihre Zwangsgedanken und Zwangshandlungen ganz gut in den Griff bekommen, jedoch dauert es meistens einige Jahre, bis sich eingestanden wird, dass die Zwänge krankhaft sind und nicht einfach nur eine kleine Macke.

Knaufige Grüße

 

 

http://www.ivah.de/patienten-patienten-portal-psychoedukation-psychische-stoerungen-zwangsstoerungen-erklaerung.html

 

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit!

Nur noch 6 Monate bis Weihnachten! Endlich! Bald ist es wieder soweit! Die Vorfreude steigt schon jetzt auf die überfüllte Weihnachtsmarktsaison mit den stark angetrunkenen Glühweinliebhabern. Wie sehr freue ich mich darauf, ab August die ersten Schokonikoläuse wieder in den Einkaufsregalen vorzufinden und die ersten self-made Bio Lebkuchen für kostengünstige acht Euro in den Einkaufswagen wandern zu lassen.

Kosmetikfreaks, Parfümliebhaber oder Süßigkeitenfanatiker – jeder kommt auf seine Kosten. Egal in welchem Preissegment. Die personalisierten Adventskalender schießen aus dem Boden wie Unkraut und das immer früher. Auch wenn die Türchen erst ab dem 1. Dezember geöffnet werden dürfen, dann aber mit einen Geschenk für jeden Tag,  fängt der Vorverkauf schon Wochen vorher statt. Wozu dieser ganze Stress? Von Jahr zu Jahr werde ich mir immer unschlüssiger, ob dieser ganze Lebensmittelwahnsinn zur Weihnachtszeit wirklich sein muss…
chocolate-santa-claus-490825_1280Vereinzelt findet man sie jedoch noch: Die ein oder andere Familie, die die gemeinsame Zeit zur Besinnlichkeit nutzt. Schöne Momente wie Plätzchen backen, Weihnachtslieder singen oder einfach nur zusammensitzen und bei Punsch und Keksen den Abend ausklingen zu lassen, werden hier groß geschrieben.

„Früher war alles anders“

Das sagen meine Großeltern heute und das sage nun schon auch ich. Wahrscheinlich war es früher nicht besser, es war nur einfach anders, so wie heute auch. Andere Dinge werden wichtiger, die einfach eine andere Bedeutung hatten oder die es früher noch nicht gab. Die Gesellschaft verändert sich, geht mit der Zeit, verliert oder findet sich – ganz klar ein Fall der persönlichen Einstellung!

Ein Medium, dass aber trotzdem nie ganz verschwinden wird, weil es Massen von Menschen zusammenschweißen kann, einem die Tränen in die Augen schießen lässt und Gänsehaut verursachen kann… DIE MUSIK!

Denn schon früher war den Menschen bewusst, dass Musik die Welt verändern kann und zur Weihnachtszeit ganz besondere Gefühle in einem weckt:

Macht hoch die Tür‘, die Tor‘ macht weit,
es kommt der Herr der Herrlichkeit,
ein König aller Königreich‘;
ein Heiland aller Welt zugleich,
der Heil und Segen mit sich bringt;
derhalben jauchzt, mit Freuden singt:
Gelobet sei mein Gott,
mein Schöpfer reich von Rat.

Für alle Singfreudigen und Musikbegeisterten, hier die Notenauszüge.

Knaufige und vorweihnachtliche Grüße 🙂

Wo waren wir in der Nacht von Donnerstag auf Montag?

Irgendwie absurd – Tausende von Menschen packen billigstes Bier, Suppenterrinen und Zelte, um drei Tage lang bei 30 Grad mitten in der Pampa zu campen. Warum?! Weil Musik geil ist! Und Live-Musik noch geiler!! 

Auf geht es zum *könnt ihr unser Buchstaben-Foto lesen?*-Festival 2016! 🙂 Zu Musik von – Deichkind, Mumford & Sons, Bosse, Fritz Kalkbrenner, The Hives, Bloc Party, Wanda, Maximo Park, Joris, Gloria, X Ambassadors, und und und … Auf welches Festival fahrt ihr dieses Jahr?

Egal wohin – hier ein paar Anregungen für das große „Was musst du auf ein Festival-Wochenende mitnehmen?“-Rätsel …

I91A0778.JPG

1) Was ist zwar nicht zum Überleben nötig – aber irgendwie doch?

2) Warst du früher gut im Tetrisspielen? Dann bist du der beste Festival-Autopacker!

I91A0828

3) „Keine Glasflaschen auf dem Camping-Gelände“ – Bla bla bla, OK, wir lernen daraus!

 

4) Chillen nicht vergessen!

Wir wünschen euch allen viel Spaß in der Festivalsaison! 🙂

Knaufige Grüße

Nicht nur sauber sondern…

Nein, wir vom Tuerknaufteam machen jetzt natürlich keine Werbung für Waschmittel. Aber da selbst eine Waschmaschine eine Tuer hat, geben wir euch hier den ein oder anderen Tipp, damit hinter dieser Tuer keine bösen Überraschungen warten.

      1. Keine roten Socken mit weißen Hemden waschen, außer Rosa ist deine Lieblingsfarbe.
      2. Leer deine Taschen, Papiertaschentücher sind nicht wasserfest! Und Geldwäsche funktioniert auch anders.
      3. Wenn du verhindern möchtest, dass deine Socken sich einsam fühlen, pack sie beim Waschen in ein Wäschenetz.
      4. Trenn deine Wäsche schon vor dem Waschen. Ganz besonders wichtig ist hier der „Bring-ich-Mama-mit“-Stapel.
      5. Alles was leicht kaputt gehen kann, kommt auf den „Bring-ich-Mama-mit“-Stapel.
      6. Waschanleitungen befolgen. Das macht schon Sinn, dass auf der Strickjacke Handwäsche und nicht 90° steht.
      7. Schließe deine Reißverschlüsse und Knöpfe, um Schäden an anderen Kleidungsstücken zu vermeiden.
      8. Das Fach für das Waschmittel muss nicht randvoll gemacht werden, dafür sollte aber deine Waschmaschine bei jeden Waschgang voll sein (auch der Umwelt zu Liebe).
      9. Häng deine Wäsche möglichst knitterfrei auf, so sparst du dir das Bügeln!
      10. Ist trotzdem mal was schiefgegangen:
        • Eingelaufene Kleidung aus Wolle, Kaschmir oder Baumwolle in lauwarmen Wasser mit Haarspülung einlegen (1 Teelöffel/Liter) und anschließend in Form ziehen.
        • Mama mitbringen.

Knaufige Grüße und frohes waschen

PS: Nicht jede Waschanleitung macht Sinn:

20160621_230313

Nicht in Wasser waschen – wo denn sonst?!

Mein alter Schulranzen.

Erinnert ihr euch noch an euren ersten Schultag?

Wisst ihr noch wie aufgeregt ihr wart und die Nacht davor kein Auge zugemacht habt, weil ihr nicht den blassesten Schimmer hattet, was euch am nächsten Morgen erwartet?

20160613_204610Auch wenn mein erstes Schuljahr jetzt schon 16 Jahre zurück liegt, kann ich mich immer noch daran erinnern, als es darum ging, meine eigene Schultüte zu basteln. Warum auch immer … 😀 aber ich wollte einen Elefanten! Mit einer großen pinken Schleife und einer Hexentreppe als Rüssel! 🙂

Ganz stolz ist bestimmt jeder mit seiner Schultüte in die Grundschule stolziert – mit Eltern, Geschwistern und den Großeltern. Jetzt zu den Großen zu gehören, die alt genug sind in die Schule zu gehen, war ein unglaubliches Gefühl. Schnell merkt man dann aber, dass man es als kleiner Erstklässler auch nicht so leicht hat.

Je älter man nun wurde, desto beschwerlicher wurde das Ganze. Gestöhne und Zickereien wurde laut und wenn die Lehrer einem noch mehr Hausaufgaben aufgaben, wusste man an manchen Nachmittagen nicht mehr, wo einem der Kopf stand. Aus der Traum vom unbeschwerten Schülerdasein und doch wurde man immer wieder freundlich darauf hingewiesen, dass die Schulzeit eine der enspanntesten und ruhigsten Jahre überhaupt sei.

Schaut man jetzt zu den fertigen Abiturienten, die frustriert von dem ewigen Lernstress erstmal eine kleine Weltreise anpeilen, fragt man sich, ob das mit dem G8 wirklich alles so richtig gelaufen ist. Emotionsleere, ausgelaugte junge Menschen, die erstmal eine Pause vom Leben brauchen.  Unbeschwertheit und Sorglosigkeit sieht für mich anders aus!

20160611_133752An so manchen Tagen wünscht man sich dann doch die friedvolle Atmosphäre der Kindheit zurück! Nicht immer – aber immer öfter 🙂 Ein Traum war es, wenn die Schulglocke um 13 das Ende des Unterrichts verkündete. Für den Heimweg brauchte man ewig und nur weil der Kiosk wieder mit neuen Süßigkeiten lockte, die es daheim nicht gab. Nach den Hausaufgaben stand noch der ganze Nachmittag zur freien Verfügung bis man abends nach der Brotzeit erschöpft in sein Bett trottete.

Natürlich kam man dann schnell wieder zu Kräften und veranstaltete noch stille Rangeleien mit seinen Geschwistern oder versuchte den Türrahmen hochzuklettern! 🙂

In der Kindheit zeigt sich des Menschen künftiges Wesen, sowie der Morgen anzeigt, wie der Tag werden wird.  
– William Wordsworth(1770 -1850), englischer Dichter der Romantik –

Knaufige Grüße

 

 

Grüne Socken, betreutes Rocken und das Leben.

„Es wird euch ein Privileg sein, Udo Lindenberg heute Abend zu sehen, denn so eine Show werdet ihr so schnell nicht wieder erleben!“

Erstaunlich wie recht  Wirtz, die Vorband von Udo Lindenberg, mit dieser Aussage hatte.

Niemand hat Deutschland durch seinen unverwechselbaren Tanzstil, den Hut in Kombination mit der Sonnenbrille und seiner rotzig rockigen Art so geprägt wie Udo Lindenberg. Warum er sich vor allem in den letzten Jahren zu so einer Kultfigur entwickelt hat, wurde mir sofort bewusst als er mit einem Coolnessfaktor hoch 10 auf einer Plattform, die nur von vier dünnen Drähten gehalten wurde, über unseren Köpfen schwebte. Danach gönnte er sich erstmal ein Eierlikör.

Für die ältere Generation ist er ein Unikat und mit dem 2008 erschienen Musical „Hinterm Horizont“ hat er wohl endgültig Musikgeschichte geschrieben. Ein echtes Unikat eben! Auch mit seinen nun schon 70 Jahren kann er die jüngere Musikgeneration locker mit originellen Tanzeinlagen und leidenschaftlichen Songs übertrumpfen.

Es scheint, als hätte er mit seinem Leben aufgeräumt, mit seinen ganzen Sorgen und Ängsten aber auch seine ganz persönlichen Botschaften und Visionen mit voller Leidenschaft in seinen Songs verarbeitet. Wahre Worte, die Udo Lindenberg über das Leben singt, die Höhen und Tiefen, seine Abstürze aber auch seine unglaubliche Liebe und Begeisterung zur Musik, die in jeder Zeile mitschwingt. Auf seine eigene und ganz unverwechselbare Art begeisterte er das Publikum mit einer unglaublichen Live-Show, wie ich sie noch nie gesehen habe. Mal ganz sentimental, dann wieder laut und rockig.

Ein Charakter der so impulsiv ist wie seine Songs.

Ich werde mich nicht ändern.

Will kein anderer mehr sein.

Ich habe  tausend Pläne doch´n Plan B hab ich keinen.

Ich werde mich nicht ändern.

Will kein anderer mehr sein.

Weil´s eh schon schwer genug ist, einfach nur ich zu sein. Einfach nur ich zu sein.

Dass Helge Schneider ganz überraschend eine Saxophoneinlage auf der Bühne zum Besten gab, um es sich dann gemütlich an der Cocktailbühnenbar gemütlich zu machen  und der Show von Udo zu lauschen, brachte wohl alle zum Schmunzeln.

20160618_214149

Ufos die per Kran eingeflogen wurden, Trapezkünstlerinnen und ein riesiger Kinderchor machten das Konzert zu einem atemberaubenden Abend, der alles in den Schatten stellte. Eine außergewöhnliche Lichtshow mit 300 Spezialscheinwerfern, einer 600 Quadratmeter großen LED Wand rundeten die Show ab.

Ein wahrer Alleskönner, denn mit jedem Song traf er genau den Puls der Zeit… um was es wirklich im Leben geht:
Da geht es nicht um Macht, Geld und Erfolg sondern um Freundschaft, die verbindet, Liebe und die Weisheit das Leben zu leben. Jeder auf seine Art und Weise! Und Udo eben auf seine. Mit einer Zigarre im Mund, reichlich Eierlikör und einer ganzen Portion Leidenschaft für seine Band, alle Sänger und Helfer, ohne die diese Show nicht möglich gewesen wäre.

20160618_221748Ein Rocker mit Geschichte, der sich noch nie hinterm Horizont verkrochen hat, sondern sein Ding macht, egal was die andren sagen. Nie verheiratet und so diskret von der Öffentlichkeit abgeschirmt, ein absolutes Unikat, der stärker ist als die Zeit.

Auch mit seinen 70 Jahren ist Udo Lindenberg auch im Herzen noch blutjung und das spürt man während seinen Shows auch. Tatsächlich ist man nur so alt wie man sich auch fühlt. Seine kleinen Liebkosungen und speziellen Tanzeinlagen sind Teil seiner Show, vielleicht auch seines Charakters, nichtsdestotrotz es hätte etwas gefehlt. Danke für dieses atemberaubende Konzert, dass mir unglaublich viel an Inspiration und Stärke gegeben hat.

#udolive #keinepanik2016

Knaufige Grüße 🙂

 

Herz, Kopf, Tür

Du öffnest eine Tür
Du schaust prüfend durch die Tür.
Du schaust und schaust
Und denkst und rennst
In Gedanken.

Deine Gedanken öffnen
sich nicht. Du denkst
Und bekommst sie nicht los
Du schaust und schaust
Nicht in der Realität.

Du schließt eine Tür
Du schaust prüfend auf die Tür
Du rennst und rennst
Und Vergisst so schnell
Die Realität.

Du – was machst du jetzt?
Du hast die Tür aufgemacht
Die Tür steht dort, wieder geschlossen,
Und schaut dich an.

In der Realität.

Knaufige Grüße


http://de.freeimages.com/photo/door-1537276

Jeans ON

 

When I wake up
In the morning light
I pull on my jeans
And I feel all right

DSC_0538

It’s the weekend
And I know that you’re free
So pull on your jeans
And come on out with me

DSC_0503

You and me, we’ll go motorbike riding
In the sun and the wind and the rain
I got money in my pocket
Got a tiger in my tank
And I’m king of the road again

I’ll meet you in the usual place
I don’t need a thing
Except your pretty face

DSC_0282

I pull my blue jeans on
I pull my old blue jeans on
I pull my blue jeans on
I pull my old blue jeans on
I pull my blue jeans on
I pull my old blue jeans on

DSC_0339

Manchmal braucht man nicht mehr als eine JEANS, die einem die Tür zu einer verblüffenden neuen Geschichte öffnet. Und wenn man sie dann noch mit einem alten Songklassiker verknüpfen kann, erscheint alles perfekt.

Knaufige Grüße 🙂

Eine TÜRgeschichte.

jam-823653_1280.jpg8 Uhr 30. Der Wecker klingelt. Stöhnend öffne ich die Augen und strecke gähnend meine Arme und Beine. An solchen Tagen habe ich wirklich das Gefühl zwischen TÜR und Angel zu stehen. Kennt ihr das, wenn euch schon beim ersten Augenaufschlag das Gefühl hochkommt, heute passiert noch etwas Schlimmes!

Da hilft auch Mama´s leckere ErdbeerkonfiTÜRE nicht, die ich mir völlig routiniert auf´s Brot knalle. Völlig in Gedanken an den letzten TÜRkeiurlaub radle ich noch ganz benebelt zur Bibliothek. Vorbei an einem kleinen Schlösschen mit hohen TÜRmen, denen ich meine ganze Aufmerksamkeit widme. Fast erfasse ich einen großen bullig aussehenden Mann, der mir gerade noch rechtzeitig ausweichen kann. „Pass doch auf, ich bin TÜRsteher! Mich kann man doch gar nicht übersehen“, brüllt er und fuchtelt wild gestikulierend mit seinen überdimensional langen Orang Utan Armen herum. books-1260734_1280.jpg

Ich schließe mein TÜRkisblaues Fahhrad an der Bibliothek an und kaum habe ich die TÜRE hinter mich gelassen, gießt es wie aus Kübeln. „Was für ein Glück“, denke ich mir und widme mich meinem Stapel an verschiedenster LekTÜRE.

Ganz versunken bin ich nun in Büchern über Länder wie Indonesien oder Thailand. TÜRkisblaues Wasser, feinkörniger Sand und exotische Früchte locken mich in eine kleine Fantasiewelt. Ich stürze einen Wasserfall hinunter und falle weich in das kühle Wasser.

Wie schade, dass alles nur ein Tagtraum war. Zurück im Alltag mit den kleinen, sorgenvollen Problemchen! Träumen darf man aber trotzdem und spätestens im Sommer kann ich meinen Traum dann doch endlich wahr werden lassen. Meine TÜR in meine ganz persönliche Fantasiewelt!

Knaufige Grüße 🙂